"Ich will auch mal Quinten schrubben!" - brüllte mir meine Duopartnerin beim Verlassen der "Breminale"- Bude vertäubt und lachend ins Ohr. "Lässt sich machen", brüllte ich grinsend zurück. Wir hatten Monsieur Marcaille gesehen und gehört, einen bärtigen Punk-Cellisten, der mit nacktem, stark behaartem Oberkörper neben dem E-Cello-Schrubben Texte brüllte, zwei Bassdrums bediente und nach jedem Stück vernehmlich in die Kulissen rotzte, so er nicht eine Flasche Beck's leerte. Das war sehr putzig anzuschauen. Wir amüsierten uns königlich. Ein besonderes optisches Highlight bot sich, als er sich am Ende des Konzerts von seinem Schemel erhob und eine im Schritt vollig nasse Hose präsentierte.